Aivy vom Gut Oberlehn und Maddox vom Rauhen Stein
Das erste Bild
Ultraschall am 27.6.2019
Jetzt haben wir Gewissheit. Es sind Welpen zu sehen.
Die Wurfbox ist bereit.
24.07.2019 Aivy ist ein kleiner Moppel geworden und mag sich gar nicht mehr großartig bewegen. Naja, wenn man in ca. 1 Woche Nachwuchs erwartet!
Die Welpen sind da!
Die erste Woche
Manche Dinge gehen schneller als man denkt. Am Morgen des 29.7.2019 um 2 Uhr war der erste Welpe, ein Junge, geboren, eine Stunde später der zweite, wieder ein Junge. Dann, nach 3 Stunden Verschnaufpause kam Rüde 3 und keine 10 Minuten später als vierte, ein Mädchen. Alles verlief lehrbuchmäßig, Aivy zeigte sicheres fürsorgliches Verhalten und hat alles richtig gemacht. Vielleicht hat sie selbst vorher das Lehrbuch studiert? Oder war es doch ihr Instinkt?
Jetzt ging’s an’s Wiegen. Alle Welpen haben ein solides Kromfohrländer-Geburtsgewicht. Zwischen 220 und 280 g. Eine viel versprechende Basis für ein langes Kromi-Leben.
Die zweite Woche
Es macht richtig Freude, die kleinen Welpen bei ihrer Entwicklung zu beobachten. Geburtsgewicht x 3. Denn alles läuft nach Plan. Aivy passt auf ihre Kleinen auf, säugt sie, wenn’s nötig ist und passt höllisch auf, dass Oma Benja der Wurfbox nicht zu nahe kommt. Ein wenig Mutterstolz sieht man ihr schon an, denn das lässt sie sich nicht nehmen, schon gar nicht von der eigenen Mutter! Gibt’s vielleicht Parallelen?
Und dann, am Morgen des 13. Tages, schauen uns auf einmal 4 kleine Augenpaare an. Unsere Welpis haben die Augen geöffnet. Endlich bekommen sie Mami und Geschwister zu sehen. Ja, das Licht der Welt birgt so manche Überraschung. Aber erst einmal schlafen. Wann gibt’s wieder warme Frischmilch?
Die dritte Woche
Kaum zu glauben, wie schnell alles geht. Alle vier Welpis haben die kg-Grenze erreicht. Bislang sind sie immer nur Kopf voran durch die Wurfkiste gerobbt, hin zur Mama. Wankend und schwankend stützen sie sich nun auf ihre Beinchen und machen die ersten Gehversuche, die natürlich immer mal wieder in einer Seitwärtsrolle oder einem Purzel enden. Auch sind jetzt Kontaktaufnahmen mit den Geschwistern angesagt, nicht nur zum Schlafen. Mal dem Andern die Nase beschnüffeln, mal am Öhrchen knabbern. Oder einfach nur die Mami bestaunen. Das wichtigste aber ist und bleibt der Platz an der Milchtheke!
Die vierte Woche
Hinaus in die Ferne! Abenteuer erleben! Alle mir nach raus aus der Wurfbox!
Ich weiß nicht so recht. Irgendwie komisch hier. Alles so fremd. Und wie seltsam es riecht. Wer weiß was hier alles passieren kann. Mama guckt schon so
Lieber wieder zurück. Am schönsten ist’s zuhause. Da wissen wir, was Sache ist. Und bald gibt’s bestimmt wieder einen warmen Drink.
Die fünfte Woche
Wir dürfen nach draußen!!!
Oma Benja hilft beim Aufpassen Über Stock und Stein. Kein Hindernis ist zu groß. Ein Tunnel. Für mich ganz allein. Meint Bontje. Könnte dir so passen.
Meint Barney.
Benni Bontje
Allmählich geht’s drunter und drüber. Die Kleinen raufen, Aivy grätscht dazwischen und bringt die Raufbolde auseinander. Mittlerweile darf auch Oma Benja mit mischen. Dann gibt’s die Ausflüge in den Garten, wo allerhand Abenteuer warten. Große und kleine Steine, lustige Blätter, Grashalme und natürlich Spielzeug alle Sorten. Viel will erfahren und gelernt werden. Dann – auf einmal – alle zurück in die Wurfbox und einschlafen. Bis zum nächsten Abenteuer.
Ab und zu bietet Mama Aivy noch Milch an, die gierig genommen wird, aber das Zitzengezerre geht ihr langsam auf den Keks. Andererseits, die käufliche Welpenmilch ist auch nicht das heiß Ersehnte. Zum Glück gibt’s manchmal auch etwas feste Kost, die anfangs neugierig aber schleppend, jetzt etwas forscher aufgenommen wird. Bald wird’s die ausschließlich geben.
Es gibt etwas zu fressen! Haferpops mit Frischkäse. Gar nicht mal so schlecht Bitte kraulen, meint Betty
Die sechste Woche
Maddox besucht seine Kinder
Papa Maddox ….. …… bleibt in vorsichtiger Distanz
Sehr kritisch schaut er seine Kinder an. Sie liegen zwar gerade im Tiefschlaf, aber es könnte ja…. vielleicht….soll ich?…. Besser doch nicht… auf jeden Fall nicht zu nahe kommen. Sonst kommt Aivy wieder. War ja nett mit ihr, aber jetzt ist sie etwas seltsam. Naja, so sind die Mädels eben.
Die siebte Woche
Langsam wird es unruhig. Kuschelig zusammen schlafen ist nach wie vor angesagt, aber wenn die ersten Sonnenstrahlen die Kleinen wecken, muss zunächst mal ausgefochten werden, wer rund um die Wurfbox und im Garten das Sagen hat. Und dann geht’s los: Ohren kneifen, Schwanz ziehen, Schenkel beißen. Das Ganze mit Geschrei und Getöse, dass einem das Herz in die Hose rutscht. Also hin zu den Kleinen und nach dem Rechten sehen. Sofort wird man von den Vieren umzingelt und neugierig betrachtet. Kurze Inspektion: Nichts ist passiert, alle wohlauf und fit.
Dann kommt Aivy dazu und trainiert Unterordnung. Knöpft sich immer wieder mal einen vor und zeigt ihm mit Geknurre, dass man sich auf den Rücken legt und den Bauch präsentiert, wenn man einem Stärkeren begegnet. Also Lernen für’s Leben. So etwas habe ich doch schon einmal beim Verhaltensforscher Konrad Lorenz gelesen. Hat also alles seine Richtigkeit.
Dann greift sie zum Tau und lenkt die Streithähne ab. Tauziehen in der Morgensonne ist angesagt. Jetzt werden die Kräfte gebündelt und jeder kann zeigen wie stark er ist.
Die achte und neunte Woche
Die Kleinen werden schneller größer und quirliger als man denkt. Früh am Morgen werden wir an der Reling vor der Wurfbox mit Geschrei und Gezeter erwartet. Natürlich waren wir auch nachts zur Stelle, wenn es darum ging, zu schauen, was sie uns hinterlassen haben. Schlaftrunken klettern wir in den Wurfbereich, werden sofort umzingelt, müssen schleunigst die Außentür öffnen und schon stürmt die kleine Meute nach draußen. Vorher noch mal schnell Pipi auf’s Laken gemacht und ab geht die Post.
Was gibt’s denn im Garten, was wir noch nicht entdeckt haben? Vielleicht mal an den Tomaten probieren? Löwenmäulchen kosten? Oder einfach ein wenig im Rasen nach neuen Schätzen buddeln. Aber erstmal auf die Wippe zum Schaukeln. Ah, eine frische Feder von den Tauben, die oben in den Bäumen genächtigt haben. Kitzelt, schmeckt aber nicht. Aber viele neue Blätter: Der Herbst ist da. Kann man ja auch mal probieren. Und wieder hinein in’s Bällebad! Oh, ein Ball liegt draußen. Meiner, meiner. Schnell gepackt und los gerannt. Die andern hinterher. Eins, zwei drei – wer hat den Ball? Jetzt fängt’s an zu regnen. Also nichts wie wieder rein.
Inzwischen sind die Laken gewechselt, die Wurfkiste aufgeräumt, frische Handtücher ausgelegt und mittendrin: Frühstück. Getreidepops mit Hüttenkäse und Welpenmilch. So läßt es sich leben
Die zehnte Woche
Abschied