Aivy und Benja, unsere Zuchthündinnen

Die Kromfohrländer vom Gut Oberlehn werden im Rassezuchtverein der Kromfohrländer (RZV) gezüchtet. Der RZV betreut das Zuchtbuch von den ersten Tagen des Kromfohrländers an, er hat den Rassestandard entwickelt und gibt Gewähr für eine gesunde Zucht.

Die Kromfohrländerzucht findet ausschließlich bei Züchtern statt, die auf private Eigeninitiative den Fortbestand dieser wunderbaren Rasse sichern möchten, professionelle Kromfohrländer-Züchter gibt es nicht.
Der RZV sorgt dafür, dass ausschließlich gesunde, dem Standard entsprechende Hunde in die Zucht kommen. Zuchten erfolgen nur auf Antrag des Züchters an den RZV, dadurch werden Wildzuchten vermieden. Der Zuchtausschuss überprüft nun sorgfältig, ob die beantragten Hunde zur Zucht geeignet sind. Und mancher Züchter musste, oftmals zu seinem Leidwesen, erfahren, dass seine Zuchtplanung den gesundheitlichen und rassetypischen Anforderungen nicht entspricht und er sich umorientieren muss. Es ist nicht immer leicht, passende Hunde zusammenzuführen, da die Anzahl vorhandener Zuchttiere im Vergleich zu anderen Rassen sehr gering und der Genpool klein ist.
Daher wird immer wieder gefordert, den Genpool durch Einkreuzen zu vergrößern. Doch ein solches Unterfangen würde zwar den Genpool erweitern, aber es besteht die Gefahr, das neue, unliebsame Gene eingeschleppt werden, während im geschlossenen Genpool der Kromfohrländer die meisten Gene – auch krank machende Gene – bekannt sind. Denn nur dann kann man sinnvoll Einfluss auf die Zucht nehmen. So ist z.B. das Gen für Hyperkeratose, eine Ballenkrankheit, die zur Verhornung der Pfotenballen führt, in der Rasse. Aber in der Rasse gibt es auch ein entsprechendes gesundes Gen. Gezielte Zuchtwahl sorgt dafür, dass diese Krankheit bei den Kromfohrländern nicht mehr vorkommt, da nur die gesunden Gene zum Ausdruck kommen.
Heißt also, dass im Genpool genügend gute gesunde Gene sind, die Einkreuzen unnötig machen. Das durchschnittliche Lebensalter der Kromfohrländer entspricht also in Etwa dem anderer Hunderassen gleicher Größe, ja, häufig werden Kromis auch 15-16 Jahre alt.

Um den Käufern der Kromfohrländer vom Gut Oberlehn einen Überblick über das Genom ihres Welpen zu vermitteln, erhalten sie einen Überblick über mehr als 300 Gene, darunter die bekannten Krankheitsgene, die bei Hunden vorkommen, aber auch Gene, die die Fellfarbe und Fellbeschaffenheit betreffen (MyDogDNA).